P ROBLEME MIT PRODUKTIVITÄT? Ein Bullet Journal kann Abhilfe schaffen! Was ist ein Bullet Journal? Ein Bullet Journal (oder kurz BuJo) ist ein indi- viduell anpassbares Produktivitätstool. Es kann einfach ein Kalender sein, aber auch so vieles mehr. Rein kommt, was dir persönlich wichtig ist. Was kann ein BuJo alles umfassen? Deine Gedanken, alles was mit Planung zu tun hat, Dinge, die du zu erledigen hast, deinen Ka- lender, deine Ziele und Hobbies. Was braucht man, um ein BuJo anzufangen? Ein Notizbuch (liniert, kariert oder gepunktet ist völlig egal und hängt von deiner persönlichen Präferenz ab) und einen Stift deiner Wahl. Einige Leute benutzen noch bunte Washi Tapes und Zei- chenmaterialien, um das ganze optisch anspre- chend zu gestalten, allerdings ist das nur ein net- ter Zusatz, der nicht zwingend benötigt wird. Falls du dir jetzt die Frage stellst: „Aber muss ein Bullet Journal nicht schön aussehen?“ lautet die Ant- wort ganz klar: Nein. Wenn es dir hilft, dein Jour- nal schön zu gestalten damit du dabei bleibst es zu benutzen, kannst du das gerne machen. Häufig hört man allerdings von Leuten, dass sie ihr Jour- nal nicht mehr benutzen, weil sie keine Zeit haben es visuell ansprechend zu gestalten. Bitte vergiss nicht: Ein Bullet Journal ist dafür da, dich bei dei- ner Produktivität zu unterstützen, nicht um dir zu- sätzlichen Druck und unnötige Arbeit zu bereiten. Auch eine schöne Handschrift ist kein Muss! Alle angeführten Beispiele sind aus meinem persönli- chen Journal. Mir hilft es, die Seiten zu verzieren, da ich so lieber rein schaue und es regelmäßiger benutze. Die angeführten Beispielseiten beinhal- ten Dinge, die ich für mein Leben als sinnvoll er- achte und entsprechen keiner Norm. Das Schöne an einem BuJo ist, dass es keine Norm gibt. Zu- sammenfassend brauchst du also nur Folgendes: Ein Notizbuch, einen Stift und den Willen, an dei- ner Produktivität zu arbeiten. Warum sollte man überhaupt ein Notizbuch benutzen, obwohl man in der Regel sein Handy immer dabei hat und wir doch im digitalen Zeitalter leben? „Ablenkung“ ist das Zauberwort. Wie oft hast du schon dein Handy in die Hand genommen beim Arbeiten, weil du irgendwas nachschauen wolltest und bist am Ende auf Instagram, YouTube und Co gelandet? Ein Notizbuch ist analog und minimiert die Ablenkung bei der Arbeit, zudem brauchst du länger, um etwas von Hand zu schreiben, als es abzutippen. Dadurch ist dein Gehirn dazu ge- zwungen, sich länger damit zu beschäftigen, was automatisch dafür sorgt, dass du es dir besser merken kannst. Warum sollte ich ein Bullet Journal führen, wenn ich auch einen normalen vorgefertigten Kalender ver- wenden kann? Weil ein BuJo nicht nur ein Kalender ist. Wie zu- vor beschrieben kann in ein Journal ALLES, was du für wichtig hältst. So hast du alles zusammen an einem Ort. Kein Suchen von losen Notizzetteln mehr! Nicht nur kannst du alle Tasks, die du zu erledigen hast dort festhalten, sondern du kannst alles, was dir so im Kopf rumschwirrt hinein- schreiben. Alles, was nicht erledigt ist bleibt dir im Hinterkopf, bis du es aufgeschrieben hast. Das kann dafür sorgen, dass du dich an die unwichti- geren Sachen zuerst erinnerst, statt an die wichti- gen Dinge. Schreib alles auf, was du im Kopf hast und danach kannst du alles, was du zu Papier gebracht hast nach Wichtigkeit sortieren. Dazu kannst du dir 3 Fragen stellen: ‚An was arbeite ich gerade?‘, ‚An was sollte ich gerade arbei- ten?‘ und ‚An was möchte ich arbeiten?‘. Danach kannst du sie weiter unterteilen, indem du dir die Frage stellst: ‚Ist es wichtig?‘. So kannst du dir deine Tasks gut einteilen und deine Produktivität maximieren. 34 X-PRESS